Bist du eher der Typ Mensch, der auf Nummer sicher geht oder der, der den Dingen seinen Lauf lässt? Beides nicht verkehrt – doch wenn es um deine Absicherung oder deine Altersvorsorge geht, solltest du lieber safe sein. Ein eigener Versicherungsschutz spielt dabei eine nicht ganz unbedeutende Rolle: Aber wozu Krankenversicherung, Haftpflicht- oder Unfallversicherung? Wir verraten dir, welche Versicherungen für Berufseinsteiger wichtig sind und worauf du achten solltest.
Versicherungen sind eher ein trockenes Thema – wir verstehen das. Trotzdem sind sie wichtig: Denn in erster Linie geht es darum, dass du existenzielle Risiken abdeckst und finanzielle Schwierigkeiten vermeidest. Das betrifft nicht nur deine Gesundheit, sondern auch dein privates Umfeld und deine finanzielle Absicherung. Eine Krankenversicherung, eine private Haftpflicht und eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte jeder Berufseinsteiger haben. Dazu können auch eine Kfz-Versicherung, eine Unfallversicherung oder die private Altersvorsorge kommen – je nachdem, was auf dich, dein Arbeits- und Privatleben zutrifft. Was die einzelnen Versicherungen abdecken und worauf man achten sollte, erfährst du jetzt:
Um eine Krankenversicherung kommst du in Deutschland nicht herum, denn diese ist gesetzlich vorgeschrieben. Ob du dich gesetzlich oder privat krankenversicherst, hängt vor allem von deiner Einkommenshöhe ab – i. d. R. kannst du als Berufsanfänger aber von einer gesetzlichen Krankenversicherung ausgehen. Anbieter gibt es viele – wobei die meisten Berufseinsteiger häufig bei der Krankenkasse bleiben, bei denen sie auch familienversichert waren. Ein genauerer Vergleich der Anbieter kann sich jedoch lohnen: Zwar wird der Beitrag der gesetzlichen Krankenversicherung auf Basis deines Einkommens berechnet – aktuell 14,6 Prozent deines Gehalts –, der Zusatzbeitrag, den Krankenkassen verlangen dürfen, variiert hingegen. Sparfüchse können hier also fündig werden. Zahlen musst du den Beitrag zur Krankenversicherung jedoch nicht allein: Dein Arbeitgeber übernimmt die Hälfte – daher wird der monatliche Betrag auch automatisch von deinem Gehalt abgezogen. Ziemlich bequem, schließlich musst du an nichts weiter denken.
Wenn du viel verreist, solltest du auch unbedingt eine Auslandskrankenversicherung haben. Diese schützt dich vor hohen medizinischen Kosten im Ausland.
Wer eine gesetzliche Krankenversicherung hat, zahlt automatisch in die gesetzliche Pflegeversicherung ein – das zählt natürlich auch für Berufseinsteiger. Genau wie bei der Krankenversicherung teilen sich Arbeitnehmende und Arbeitgebende die monatlichen Kosten von aktuell 3,3 Prozent (mit Kind 3,05 Prozent). Wie der Name bereits vermuten lässt, ist die Versicherung für den Pflegefall gedacht – leider deckt sie aber nicht alles ab. Mach dich deshalb auch über eine private Pflegezusatzversicherung schlau – z. B. bei deinem Ansprechpartner deiner Sparkasse.
Auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Weg nach Hause bist du gesetzlich unfallversichert. Doch was ist, wenn dir in deiner Freizeit, beim Sport oder im Haushalt etwas passiert? Der gesetzliche Unfallschutz greift dann leider nicht – eine private Unfallversicherung bietet dir als Berufseinsteiger, aber auch in besonderen Fällen zusätzlichen Schutz – auch im Ausland. Sich hier zu informieren, kann im Ernstfall also nicht schaden.
Eine gute Unfallversicherung leistet nicht nur im schlimmsten Fall: Achte daher beim Abschluss einer privaten Unfallversicherung darauf, ob diese auch Sofortleistungen, z. B. bei Brüchen oder Bänderrissen, abdeckt.
Selbst als Berufsanfänger solltest du Berufsunfähigkeit als ernstzunehmendes Risiko ansehen. Was passiert, wenn du deine gelernte Tätigkeit nicht mehr ausüben kannst? Das kann oft leider schneller passieren als du „Berufsunfähigkeitsversicherung“ sagen kannst. Wenn du aufgrund einer akuten Krankheit oder chronischer Leiden nicht mehr in der Lage bist, deinen Beruf auszuüben, schließt die Versicherung zur Berufsunfähigkeit die Lücke zwischen der staatlichen Hilfe und deinem Lebensstandard. Die sogenannte BU ist also für all diejenigen unverzichtbar, die von ihrem Einkommen leben. Im Ernstfall kann sie also auch für Berufseinsteiger eine große Hilfe sein.
Ist es nicht etwas übertrieben, als Berufseinsteiger schon an Rente zu denken? Absolut nicht. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen ist davon auszugehen, dass die gesetzliche Rente, die du später erhalten wirst, nicht ausreichen wird. Wenn du dich fürs Alter absichern willst, ist es klug, sich jetzt schon um eine private Altersvorsorge zu kümmern. Möglichkeiten gibt es viele: Ob vermögenswirksame Leistungen, geförderte Altersvorsorge oder Geldanlagen mit ETFs – je früher du dich mit dem Thema auseinandersetzt und anfängst vorzusorgen, desto mehr kommt am Ende deines Berufslebens für dich bei herum.
Eine individuelle Beratung kann dir dabei helfen, herauszufinden, welche Altersvorsorge zu dir passt.
Wenn du dich für Geldanlagen mit ETFs oder grüne Anlagen interessierst, kannst du dich hier über nachhaltige Geldanlagen für Berufseinsteiger informieren.
Kurz und knapp: Auch bei Berufsanfängern können unerwartete Streitigkeiten oder Situationen im Arbeitsalltag auftreten. Eine kompetente Beratung, bei der du nicht gleich dein ganzes Gehalt loswirst, kann dann Gold wert sein. Informiere dich daher über Rechtsschutzversicherungen und zusätzliche Maßnahmen zum Berufsrechtsschutz.
Zwar handelt es sich bei der Haftpflichtversicherung um eine freiwillige Versicherung, für einen guten und vollständigen Versicherungsschutz ist sie jedoch ein Muss. Bis zum Ausbildungs- oder Studienabschluss bist du bei deinen Eltern mitversichert – passiert in der Zeit etwas, übernimmt die private Haftpflichtversicherung deiner Eltern. Doch mit dem Berufseinstieg erlischt dieser Versicherungsschutz und du haftest selbst für den verursachten Schaden. Ohne den entsprechenden Schutz kann das schnell teuer werden. Was genau ist mit einer privaten Haftpflicht abgesichert? Die Haftpflicht kommt immer dann zum Einsatz, wenn das Eigentum anderer Menschen beschädigt wird oder andere Menschen verletzt werden – wenn du z. B. als Radfahrer einen Fußgänger übersiehst oder die heiß geliebte Spielekonsole eines Freundes beschädigst. Haftpflichtversicherungen decken sowohl kleine als auch größere Schäden ab und sind, gerade für Berufseinsteiger mit weniger Geld, eine enorm wichtige Absicherung.
Erster Job und erste eigene Wohnung? Dann ist eine Hausratversicherung vor allem für Berufseinsteiger ein sinnvoller zusätzlicher Schutz. Egal ob Schäden an deiner Wohnungseinrichtung entstehen oder Wertgegenstände bei einem Einbruch entwendet werden, hier greift die Hausratversicherung.
Wer sein Fahrrad liebt, der versichert es! Nahezu jede Versicherung bietet auch einen Fahrrad-Baustein ein, so kannst du dein Fahrrad gleich mitversichern.
Vielleicht hattest du schon vor dem Start in deinen ersten Job ein Auto – doch warst du auch der Versicherungsnehmer? Oftmals läuft die Kfz-Versicherung während der Ausbildung oder des Studiums noch über die Eltern. Hier solltest du überlegen, ob du dies als Berufseinsteiger ändern möchtest. Die Kfz-Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben, die brauchst du also definitiv. Sie schützt dich bei Schäden, die du anderen mit deinem Fahrzeug zufügst. Eine Kasko-Versicherung hingegen ist optional. Um herauszufinden, was du wirklich brauchst, lass dich am besten beraten.
Wir haben’s ja gesagt: Versicherungen sind ein ziemlich trockenes Thema. Damit du zum Berufseinstieg aber alles hast, was du brauchst, stehen wir gerne zur Unterstützung bereit.
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