Sie sind sich unsicher, ob und ab wann Sie ein Kinderkonto eröffnen sollten? Ist es sinnvoll, wenn Ihr Kind schon so früh Verantwortung für das eigene Geld hat? Und was lernen Kinder mit dem eigenen Konto eigentlich? Damit Ihr Kind den Umgang mit Geld versteht und ein „gesundes Konsumverhalten“ aufbauen kann, ist es wichtig, dass Eltern Ihr Kind dabei unterstützen. Mit einem Kinderkonto zum Beispiel kann dies spielend einfach gestaltet werden. Es gibt sicherlich zahlreiche Motive, warum ein Konto für Kinder gut ist – wir haben Ihnen die 5 wichtigsten Gründe aufgelistet.
Damit Ihr Kind versteht, dass Geld nicht immer unbeschränkt zur Verfügung steht, kann ein Konto für Kinder hilfreich sein. Mit einem monatlichen Taschengeld, das auf ein eigenes Konto – wie dem Giro You (z. B. als sog. Taschengeldkonto) – geht, lernt der Nachwuchs eben genau das: Das Geld steht ihnen monatlich zur Verfügung, aber nur so lange, bis es ausgegeben ist. Sind alle Reserven aufgebraucht, muss bis zum nächsten Zahlungstermin gewartet werden. Besonders positiv: Kinderkonten können nicht überzogen werden. Natürlich kann Ihr Nachwuchs das auch mit Bargeld lernen – ab einem gewissen Alter können Sie Ihr Kind mit einem Girokonto aber auch an Themen wie Kontoführung oder Online Banking heranführen. Um die Finanzgrundlagen spielerisch und einfach zu erklären, können Sie zum Beispiel die KNAX-Taschengeld-App nutzen.
Auch wenn Sie finanziell die Möglichkeiten haben, Ihrem Kind jeden Wunsch von den Augen abzulesen: Ihr Kind sollte verstehen, dass es vieles nicht sofort bekommen kann und wie es ist, mit Frustration umzugehen. Das deutsche Jugendinstitut (DJI) rät bei Kleinkindern zu einer wöchentlichen Auszahlung des Taschengelds. Ab der weiterführenden Schule, also mit etwa 10 Jahren, sollten Sie das Taschengeld laut DJI einmal im Monat auszahlen. Hier empfiehlt sich dann auch der Umstieg auf ein eigenes Konto. Legen Sie ein Konto für Ihr Kind an, erklären Sie Ihrem Kind den Sinn eines Kontos und wie viel Geld ihm damit zur Verfügung steht.
Ist das Taschengeld ausgegeben und das Konto leer? Womöglich versteht Ihr Kind am Anfang nicht, dass es nun auf etwas verzichten muss. Aus Frustration entsteht gerade bei Kindern aber oftmals Motivation: Die Frustrationsgrenze Ihres Kindes verschiebt sich und es entwickelt eine bewusstere Beziehung zum eigenen Geld. Ein schöner Nebeneffekt: Ihr Kind lernt zeitgleich, was es heißt, sparsam zu sein.
Ihr Kind sollte einen positiven Umgang mit Geld erfahren. Sie sollten daher ein gesundes Maß zwischen „wir müssen sparen“ und „wir erfüllen jeden Wunsch“ finden. Wenn Sie Ihrem Kind verständlich machen, dass Geld nicht im Überfluss vorhanden ist und es feste Ausgaben im Monat gibt, bekommt es einen Eindruck davon, wie es ist, mit dem eigenen Geld zu haushalten und ein eigenes Konto zu haben. Das bedeutet auch, für bestimmte Wünsche und Ziele zu sparen. Das Erfolgserlebnis, ein Sparziel erreicht zu haben und sich den ersten Wunsch selbstständig finanzieren zu können, prägt Ihr Kind und seine Beziehung zum Geld.
Tipp: Hier können Sie schon mit ganz kleinen Wünschen starten. Lassen Sie Ihr Kind für ein Buch, einen Comic oder ein Spielzeug, das es unbedingt haben möchte, Geld zurücklegen. Fangen Sie außerdem mit einer kleinen Zeitspanne an, sodass Ihr Kind nicht zu lange darauf warten muss, sich einen Wunsch zu erfüllen.
Mit einem eigenen Konto, wie dem Giro You, lernt Ihr Kind das persönliche Geldmanagement von allen Seiten kennen. Hierzu zählt also auch der gute alte „Papierkram“. Vielleicht nicht mehr in Form von ausgedruckten Papierbergen, dafür digital. Ihr Kind sollte sich mit Kontoauszügen, Überweisungen und Dokumenten rund um das Banking beschäftigen. Helfen Sie Ihrem Kind dabei, eine eigene Ordnung aufzubauen und Kontoauszüge richtig abzuheften. Erklären Sie ihm die einzelnen Dokumente, wofür diese gut sind und wozu diese später einmal wichtig sein können.
Sie sehen, der Umgang mit „Papierkram“ bringt Kindern nicht nur bei, was es alles im Umgang mit Geld zu beachten gilt, Ihr Kind kann dadurch auch seinen eigenen Ordnungssinn entwickeln. Lassen Sie es selbst entscheiden, wo und wie Dokumente geordnet, wie oft sie sortiert oder geprüft werden – dies schult Ihr Kind auch bei der Kontoführung. Unterstützen Sie es, aber lassen Sie es auch eigene Entscheidungen treffen.
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